12.11.2009 - 17.10.2010
Julian Rosefeldts filmisches Werk entwickelt sich, ausgehend von einer historisch-dokumentarischen Haltung zu üppiger theatralischer Inszenierung. Seine Filminstallationen thematisieren das ewige Versuchen und ständige Scheitern: Eine gezielte Ziellosigkeit, die in ihrem permanenten Tätigsein nicht vom Fleck kommt und sich dabei doch durchaus selbst zu genügen scheint. So ist Rosefeldts Werk insgesamt vor allem eine Allegorie auf den verzweifelten und schlussendlich vergeblichen Versuch des Menschen, den Normierungen, Zwängen, Strukturen und Ritualen, die uns umgeben und formatieren, zu entrinnen.