Kunsthalle Bremen, Foto: Michael Gielen
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Kunsthalle Bremen

Hollaendersaal, Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen / Foto: Karen Blindow
Hollaendersaal, Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen / Foto: Karen Blindow
Kunsthalle Bremen, Foto: Michael Gielen
Kunsthalle Bremen, Foto: Michael Gielen

Am Wall 207
28195 Bremen
Tel.: 0421 329080
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-So 10.00-17.00 Uhr
Di 10.00-21.00 Uhr

Manfred Mohr - broken symmetry - Preisträger des d.velop digital art award [ddaa] 2006

24.04.2007 - 01.07.2007
Der 2005 zum ersten Mal von einer internationalen Jury ausgerichtete und vom Digital Art Museum Berlin vergebene d.velop digital art award [ddaa] ist weltweit einzigartig: Er ehrt einflussreiche Pioniere der Digitalen Kunst für ihr Lebenswerk. Der Preis besteht neben einem Preisgeld von 20 000 Euro aus einer Ausstellung in der Kunsthalle Bremen. Der Preisträger 2006, Manfred Mohr (geb. 1938, lebt in Nex York), gilt als ein konsequenter Vertreter der digitalen Kunst, der sich im Rahmen eines hermetischen Konzeptes seit fast 40 Jahren mit den Möglichkeiten der Erweiterung des Kunstbegriffes mit dem Rechner auseinandersetzt. Seine stark konzeptbasierten Serien entstanden von 1969 - 2000 ausschließlich in schwarz/weiß. Seit der Jahrtausendwende entwickelte er erste farbige Arbeiten, die nun auch als Programm auf dem Bildschirm und fortlaufendem Prozess präsentiert werden. Wege durch den Kubus: Manfred Mohr in der Kunsthalle Bremen Manfred Mohr gehört zu den Pionieren der Computerkunst und hat bereits 1969 sein Werk dem neuen Medium Computer überantwortet. 2006 erhielt er den zum zweiten Mal vergebenen d.velop digital art award [ddaa] 2006. Diese erste große, internationale Auszeichnung im Bereich der digitalen Kunst wird von der d.velop AG (Gescher) gestiftet und jährlich vergeben. Das Digital Art Museum [DAM] in Berlin richtet den Preis aus, die Kunsthalle Bremen präsentiert den Preisträger in einer eigenen Ausstellung. Erste Preisträgerin des d.velop digital art award [ddaa] 2005 war die Künstlerin Vera Molnar. Manfred Mohr programmiert von Anfang an selbst und legt damit das grundsätzliche Thema seiner Arbeiten fest, die spezifische Form jedoch ermittelt der Computer. Der in Pforzheim geborene, 1963-81 in Paris und seitdem in New York lebende Mohr ist einer der ersten Künstler, die im Computer mehr als ein grafisches Experimentierfeld sehen. Dennoch hat er den Computer immer - unabhängig von technischen Utopien - vorwiegend als Mittel für die eigene Kunst verstanden. Mohrs konsequent computergeneriertes OEuvre führte in den ersten Jahren zu einer schwierigen Position im Kunstsystem, denn der Computer als künstlerisches Medium wurde von Kollegen, Kritikern und Museumsverantwortlichen generell mit Skepsis betrachtet. Inzwischen erfährt Mohrs Werk, das sich seit 1973 ausschließlich der Figur des Kubus verschreibt, große Wertschätzung. Mit der Vergabe des d.velop digital art award [ddaa] 2006 an Mohr hat sein künstlerischer Ansatz eine entsprechende Würdigung erfahren. Rund siebzig Arbeiten Mohrs computergenerierten Werkes werden in der Kunsthalle präsentiert - von der Formsuche einer zeichenhaften Bildsprache ab 1969 über die ausschließliche Beschäftigung mit dem Kubus bis zur jüngsten Auseinandersetzung mit dem vieldimensionalen Kubus.

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