09.05.2007 - 19.08.2007
Georg Petel (1601/02–1634), eine der großen europäischen bildhauer-persönlichkeiten, ging vom studium der natur und der antike aus. süddeutsche, italienische und flämische elemente verband er zu einem eigenen stil, der auf den hochbarock vorausweist.
Geboren und aufgewachsen im oberbayerischen Weilheim, kam Petel nach antwerpen, Paris, Rom und Genua, um sich 1625 in der freien reichsstadt Augsburg niederzulassen. Mit Peter Paul Rubens verband ihn eine lebenslange Freundschaft.
Petel trug zur Ausstattung zahlreicher Kirchen mit ltarbildwerken bei und wandte sich häufig der Darstellung des gekreuzigten zu, welche zu den schwierigsten Themen der Kunst zählt. seine technische Virtuosität in der Bearbeitung der materialien Elfenbein, Holz und Bronze waren ihm mittel zum ausdruck von schmerz und freude.
Trotz seines kurzen Lebens hinterließ Petel ein imposantes, qualitätvolles Oeuvre. Die Präsentation vereint kostbare werke aus Kirchen und Klöstern sowie öffentlichen und privaten Sammlungen, darunter auch interessante neuentdeckungen und stücke, die frisch restauriert in neuem glanz erstrahlen.