Annegret Soltau hat "durch ihr eigenes Lebensschicksal erfahren (...), was es heißt, u n e h e l i c h geboren zu sein: abgeschoben, ausgegrenzt und verleugnet zu werden. Es war kein guter Start für das kleine Mädchen, weckte aber bei Annegret Soltau alle Überlebenskräfte und Kreativität. So erfand sie ihre sehr direkte Kunst-Sprache für familiäre Beziehungen, für körperliche und seelische Leiden. Schnitte in die Fotos der diversen Leiber werden vernäht, und die gewaltigen Narben kultiviert. Dass man die Schicksale von Generationen mit sich weiterträgt, machen die frechen Umverteilungen der Körperteile aller Altersstufen provozierend sichtbar. Oft wurden ihre Werke abgehängt, als Zumutung nicht zu ertragen."