15.04.2011 - 12.09.2011
Der Titel der Ausstellung benennt eine der wichtigsten Stationen in Leben und künstlerischer Entwicklung von Rainer Fetting. Seit 1972 hielt er die besondere Stimmung im Westteil der Stadt fest, die zwar durch die Mauer eingeengt war, aber von der mit Studentenrevolte und Schwulen-Bewegung wichtige Impulse für die bundesdeutsche Gesellschaft ausgingen. Fetting wurde ein sensibler Beobachter der Stadt und ihrer (Kunst)Szenen. So zeigt die Ausstellung die in kräftig bestimmtem Duktus ausgeführten "Mauerbilder". Mit ihrer leuchtenden Farbigkeit zeigen sie Berlin gerade nicht als graue Frontstadt, sondern als vitale Stadt der alternativen Lebensentwürfe. Doch Fetting erweist sich auch als aufmerksamer Beobachter der neuen deutschen Hauptstadt.
In den vier Kapiteln "Mauerbilder", "Drummer und Gitarrist", "Rollenspiele und Freundschaftsbilder" und "Das neue Berlin" vereinigt die Ausstellung wichtige Werkgruppen, die eng mit Fettings Berliner Jahren verknüpft sind.